Alexandra Bleker
Hallo Zusammen,
da ich die Ausbildung zur Bauzeichnerin der Fachrichtung Hochbau in etwa 4 Monaten erfolgreich abschließen werde, kann ich euch einiges über den Beruf erzählen. Aber fangen wir von vorne an.
Während meiner Abiturphase stand die Überlegung im Raum, was ich in Zukunft machen möchte. Eine Ausbildung beginnen oder studieren? Ich wusste nicht mehr, als die grobe Richtung, die mich interessierte. Technik. Design. Physik. Dann habe ich in der Zeitung die Stellenausschreibung des LWL zur Bauzeichnerin gesehen und mich sogleich beworben.
Ich bin der Meinung, dass eine Ausbildung sehr vorteilhaft ist, um herauszufinden, ob einem der Beruf liegt und die Arbeit Freude bereitet. Außerdem ist diese Ausbildung eine sehr gute Grundlage für einen Studiengang, zum Beispiel in den Bereichen Architektur, Innenarchitektur oder auch Baumanagement. Ebenso hat man durch die schon gewonnene Berufserfahrung bei der Jobsuche gegenüber den Mitbewerbern große Vorteile.
Ich habe mich ein Jahr vor Ausbildungsbeginn beworben und schon bald an dem ersten „allgemeinen“ Einstellungstest teilgenommen. Als ich diesen bestanden hatte, erfolgte ein fachspezifischer, auf Technik bezogener Test, bei dem das Vorstellungsvermögen und mathematische Kenntnisse gefragt waren. In der Zwischenzeit habe ich mich weiter über den LWL, meinen möglichen Arbeitgeber, informiert. Nach der Teilnahme am Vorstellungsgespräch, erfolgte zu meinem Glück die Zusage.
Am 02.08.2015 begann die Ausbildung mit der Einführungswoche, in der ich die anderen Auszubildenden und meine zukünftigen Kollegen des LWL Bau- und Liegenschaftsbetriebes kennenlernen durfte. Verschiedene Seminare bereiteten uns, teilweise spielerisch, auf den Arbeitsalltag vor.
Zu Beginn der Ausbildung habe ich noch mit Hand gezeichnet und kleinere Modelle gebaut. Nun bin ich Teil einer Gruppe, in der wir gemeinsam Projekte bearbeiten und Probleme lösen. Ich zeichne Schnitte, Ansichten und arbeite an Grundrissen und Details. Wir zeichnen mit einem CAD-Programm namens AutoCAD Architecture und hauptsächlich im 2D-Bereich, wobei der 3D-Bereich höchstwahrscheinlich bald die Oberhand gewinnen wird.
Zwischendurch hatte ich die Möglichkeit zu den Baustellen mitzufahren, um zu sehen, wie überhaupt gebaut wird. Es fasziniert mich, wie die Handwerker Zeichnungen, bei denen ich mitgewirkt habe, umsetzten und verwirklichen.
Einen weiteren Teil der Ausbildung stellt der Lehrbauhof dar. Hier konnte ich in den Bereichen Maurerwerksbau, Betonbau, Stuck, Kanalbau und Straßenbau Praktika machen. Es war sehr interessant und abwechslungsreich, diese Bereiche praktisch kennenzulernen und daher auch viel einfacher, sich die verschiedensten Abläufe vorzustellen und zu verstehen.
Alles in allem kann man sagen, dass der LWL ein, nicht ohne Grund, begehrter Arbeitgeber ist. Man hat Gleitzeit, ein super Arbeitsklima und nette Kollegen, die einem wo es nur geht gerne helfen und unterstützen. Außerdem hat man die besten Voraussetzungen eine gute Ausbildung zu absolvieren.
Ich wünsche euch allen viel Erfolg!